Rendsburg auf Tour durch Magdeburg

Am Wochenende kamen unsere Projektpartner aus Rendsburg für zwei Tage zu Besuch nach Magdeburg. Wir nutzen diese Möglichkeit um uns kennen zu lernen und gemeinsam Ideen zu diskutieren: Wie und womit möchten wir  Leerstand füllen? Welche Perspektiven bietet das Projekt „Dehnungsfuge“ für Beteiligung von Jugendlichen und Migrant_innen? Was lag da näher in der  Stadt Magdeburg das große Projekt „Sinnligkeit“ zu entdecken, tausende Quadratmeter Leerstand gefüllt mit Kunst in der alten JVA

Freitag

Viesen, Rendsburg und Eisleben treffen sich

Unser gemeinsames Wochenende begann in Ottersleben. Wir trafen uns in der Villa Böckelmann, vom Bildungsnetzwerk Magdeburg

 

Aus Rendsburg kamen unsere Projektpartner von der LKJ-Schleswig-Holstein e.V., Wilde Bildung e.V., vom Landestheater Schleswig-Holstein und UTS e.V.. Daneben waren auch die Partner der LehnschulzenHofbühne e.V. aus Viesen und vom Kulturwerk Mansfeld-Südharz aus Eisleben angereist.


Hier wollten wir uns erst einmal vorstellen uns über den aktuellen Stand der Projekte informieren und Ideen austauschen.

Jede Menge Ideen

Jeder Partner brachte seine eigenen Ideen für das Projekt Dehnungsfuge mit; In Eisleben soll ein Theaterstück zu den Themen Umwelt und Recycling entstehen, Die LehnschulzenHofbühne in Viesen wird Filmworkshops zum Thema Leerstand anbieten und plant den Bau eines mobilen Theaters, und die UTS aus Rendsburg produziert eine Monatszeitschrift für Flüchtlinge und Migranten. Die Zeitschrift trägt den Namen "Asadi", was übersetzt "Freiheit" bedeutet. 


Viele neue Gesichter

Besonders spannend war es, neue Bekanntschaften zu schließen, da in der Gruppe auch viele Menschen aus anderen Herkunftsländern waren, die ihre persönlichen Geschichten mitbrachten, wie zum Beispiel Ali, der als Anwalt im Iran tätig war, und Hamid, der als Journalist in Afghanistan gearbeitet hat. Ali arbeitet nun als FSJler für die Dehnungsfuge und Hamid betreut das Zeitungsprojekt „Asadi“ von UTS und „Dehnungsfuge“ in Rendsburg.

 

Am späten Nachmittag bekamen dann alle Hunger. Kurzerhand verlagerten wir das Treffen in ein vietnamesisches Restaurant in Magdeburg. Bei gutem Essen und interessanten Gesprächen lernten wir uns besser kennen. 

Ab in den Knast

Natürlich wollten wir am Abend das Kulturangebot Magdeburgs erleben. Und was eignet sich da besser als der Besuch der ehemaligen JVA in Magdeburg. Ganz im Sinne der Dehnungsfuge wird hier ein verlassenes Gefängnis mit einer großen Kunstausstellung von über 300 Künstlern besetzt. . Der "Kulturanker e.V." verwandelt jedes Jahr ein leerstehendes Gebäude in ein Kabinett der Künste, diesmal unter dem Titel "Sinnlichkeit". 


Bei der riesigen Auswahl an Gemälden, Installationen, Skulpturen und Aufführungen war für jeden etwas dabei. Sowohl die Einheimischen, als auch Flüchtlinge und Migranten in unserer Gruppe fanden etwas was ihnen gefällt. Wir versuchten gemeinsam die Kunstwerke zu deuten, machten Fotos und zeigen uns unsere Favoriten. Zum krönenden Abschluss des Tages schauten wir uns noch die Vorführung "Das Bob Thomas-Dylan-Projekt" an. Bei der Vorstellung handelte es sich um eine Performance aus gesprochenem Text, Tanz und Musik.

Samstag

Eine Führung durch Magdeburg

Am zweiten und letzten Tag unseres Austauschs begaben wir uns auf einen interkulturellen Streifzug durch Magdeburg.  Auf der Suche nach den Spuren des "Pascha von Magdeburg" erkundeten wir unter anderem den Tartarenturm, Spuren von Osmanen im gotischen Dom und von Baschkiren und Tataren am Alten Markt.

Nach einer thailändisch-indischen Mittagspause machten wir uns nach einem kleinen Ausflug zum berühmten "Hundertwasserhaus" erneut auf in die JVA, da die immense Fülle an Projekten aber auch das Projektmanagement, die Förderstrukturen und die engagierten Menschen dahinter für uns und das Dehnungsfugen-Projekt aufschlußreich sein können.


Viesen, Mestlin, Eisleben, Stendal, Rendsburg: Der  Abschied am Samstag Abend war nur vorläufig. In all unseren Projektstandorten und auf einem großen Netzwerktreffen im November sehen wir uns wieder. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die Zusammenarbeit.Also verabschiedeten wir uns fürs erste, aber wir werden uns im Projekt noch oft genug wiedertreffen und voneinander hören. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die zusammenarbeit.

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Kommentare: 2
  • #1

    Lilly Sterling (Freitag, 03 Februar 2017 20:43)


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