Arche 2.0 im Theater der Altmark

© Theater der Altmark
© Theater der Altmark

Das Theater der Altmark lud am 21. Mai zum Abschluss des ersten Projektjahres ein. Unter dem Namen „Arche 2.0“ erschufen 13 Jugendliche Syrer im Alter von 17 bis 25 Jahren, unter der Leitung von David Lenard, eine Performance, in der die Ergebnisse des Jahres vorgestellt wurden.

Die Aktion wurde seit Januar 2016 im „Club der Experten“ vorbereitet. Dort arbeiteten die

Flüchtlinge zusammen und erlernten künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten für ihre

Zukunftsvisionen.

 

Rund 100 Besucher kamen zur Vorstellung. In der Performance stellten die Jugendlichen ihre Vorstellung von einem Grandhotel vor, das ihnen bei ihrem Leben in Deutschland helfen kann. So entstand mit Hilfe des von Bühnenbildnern des Theaters ein Pappmodell auf fünf Ebenen, bestehend aus einem Clubraum mit Billard und Tischkicker sowie einer Bar, Räumen für Kunst- und Kulturaustellungen, Arbeitsräumen die einzeln oder an Gruppen vermietet werden und Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Einzel­- und Doppelzimmern im Obergeschoss.

 

© Theater der Altmark
© Theater der Altmark

Das Modell soll aber nicht nur eine Fantasie bleiben. Das Projekt soll Wirklichkeit werden und Migranten die Möglichkeit einer Ausbildung bei den Kooperationspartnern der Idee geben.

 

Das Grandhotel soll eine Arche des Miteinanders werden, in der Zugewanderte und Alteingesessene zusammenkommen um die Räume mit neuem Leben zu erfüllen. So soll ein Ort des Respekts entstehen.

 

Außerdem bot das Theater der Altmark ein spannendes Nebenprogramm. Bereits vor der Veranstaltung konnten die Zuschauer zusammen mit den Flüchtlingen ein Zeichen des Respekts setzten. Sie schrieben mit Kreide in vielen verschiedenen Sprachen Verfassungsinhalte, Glaubensregeln, Botschaften und Leitsprüche auf den Theaterplatz. Nach der Performance spielte das Theater seine Letzte Vorstellung von „Die Opferung des George Mastromas“ und wer Lust hatte konnte im Anschluss bei Tee, Kaffe und arabischem Fingerfood den Abend ausklingen lassen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0